Hostname: page-component-76fb5796d-dfsvx Total loading time: 0 Render date: 2024-04-26T08:52:33.744Z Has data issue: false hasContentIssue false

Das Vaterunser: Gründe für seine Durchsetzung als ‘Urgebet’ der Christenheit

Published online by Cambridge University Press:  19 July 2004

KARL-HEINRICH OSTMEYER
Affiliation:
Schillerstr. 7, D-37083 Göttingen, Germany

Abstract

Wie konnte ein inhaltlich jüdisches Gebet ohne exklusiv christliche Anteile zum Zentralgebet der Christen werden? Mit der Suche nach den Gründen der Durchsetzung wird oft die Frage nach der Urheberschaft Jesu verbunden. Der Versuch einer Antwort mit Hilfe der Analyse des Inhaltes führt zu widersprüchlichen Ergebnissen. Sicher greifbar ist dagegen das Phänomen der frühen und unumstrittenen Akzeptanz des Vaterunsers, hier nimmt die vorliegende Untersuchung ihren Ausgang.

Entscheidend für die Durchsetzung des Vaterunsers war weniger sein Inhalt als seine Funktion. Durch seine schon in den Evangelien grundgelegte Kennzeichnung als ‘Gebet des κυριος’ wirkte das Vaterunser nach innen integrierend und nach außen abgrenzend. Eine weitere Christianisierung seines Inhaltes erübrigte sich. Daraus ergeben sich neue Perspektiven auf das Herkunftsproblem.

Type
Research Article
Copyright
© 2004 Cambridge University Press

Access options

Get access to the full version of this content by using one of the access options below. (Log in options will check for institutional or personal access. Content may require purchase if you do not have access.)